Den Gartenboden verbessern
Wenn du herausgefunden hast, welche Beschaffenheit dein Gartenboden hat, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Bodenqualität zu optimieren.
- Im Frühjahr organisches Material wie Kompost oder alte Blumenerde einarbeiten: So können Nährstoffe und Wasser besser gespeichert werden.
- Mulchen für höhere Wasserspeicherfähigkeit: Förderung des natürlichen Bodenlebens durch Kompostierung
- Kalken, wenn der pH-Wert unter 5,5 liegt
- Gesteinsmehl ausbringen, um Minerale und Spurenelemente in deine Gartenerde zu bringen: Speichert Wasser, Nährstoffe und kann von der Erde besser aufgenommen werden als tonhaltige Erde.
- Humusaufbau fördern, z.B. durch hochwertigen Kompost und Erde
- Mit Sand mischen, um die Anwurzelung der Pflanzen zu erleichtern
- Extra Tipp: da sich schwere Böden schwer bearbeiten lassen und zu tiefes Umgraben bzw. Bearbeiten des Bodens das Gleichgewicht der Bodenstruktur durcheinanderbringt, können Regenwürmer zur Lockerung des Bodens helfen. Diese können selbst in einer Wurmbox gezüchtet oder gekauft werden.

Ein weiterer Tipp für die Bodenpflege sind Bodenverbesserer wie Bodenaktivatoren, Kalk oder Urgesteinsmehl. Diese sind rein natürliche und sehr effektive Hilfsmittel für einen aktiven, vitalen Boden.
Weitere Maßnahmen für einen gesunden Gartenboden
Durch die stetige Zugabe von organischem Material wie Falllaub, toten Pflanzenbestandteilen oder tierischen Abfällen wird im Boden der Humusanteil erhöht. Es kann neben den wichtigen Nährstoffen auch Dauerhumus gebildet werden. Dieser gewährleitstet eine langfristige Gesundheit im Boden und kann über Jahrausende hinwegbestehen.
Wenn kein Humusnachschub oder Bodenaktivator zur Verfügung stehen, kann dies zu Bodenmüdigkeit, Staunässe und Bodenverdichtung führen. Dies wiederum verkrustet den Boden und er verliert die Speicherfähigkeit von Wasser und Nährstoffen.

Mulchen bedeutet, eine Bodenbedeckung aus Pflanzenmaterialien zu schaffen. Dafür werden vor allem Rasenschnitt, Holzschnitzel, andere zerkleinerte Pflanzenteile oder auch Stroh auf den Boden ausgebracht.
Das schützt ihn nicht nur vor Austrocknung, sondern das organische Material wird an Ort und Stelle zersetzt und die kompostierte Masse geht direkt in den Boden.
Organische Dünger wirken nach dem Vorbild der Natur und helfen, langfristig das Bodenleben zu aktivieren und zu verbessern. Es wird immer nur so viel Dünger in Nährstoffe umgewandelt, wie die Pflanzen aufnehmen können. Darum besteht auch keine Gefahr von Überdosierungen wie bei mineralischen Düngern.
Zum Schutz des Bodens können auch weitere Abdeckmaterialien wie etwa Gartenfaser verwendet werden. Diese schützen den Boden vor allem vor Austrocknung des Bodens und Frost. Ebenso unterdrücken sie Unkrautwuchs und helfen, Schädlinge wie etwa Schnecken fernzuhalten. Abdeckmaterialien wirken zusätzlich humusbildend, was wiederum die Bodengesundheit und das Bodenleben fördert.