…und wie du Sie mit der richtigen Rasenpflege löst
Der Frühling steht in den Startlöchern! Auch Du kannst es nach der Winterpause kaum noch erwarten, wieder im Garten Hand anzulegen? Doch statt saftig grünem Rasen sind nach dem Abtauen des letzten Schnees viele braune Flecken und Stellen voller Moos und Unkraut zu erkennen? Das ist unschön, doch keine Sorge – Hilfe naht! In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie Du die häufigsten Rasen-Probleme in den Griff bekommst.
1. Moos im Rasen
So schön grün und flauschig es im Wald auch ist, im eigenen Rasen wollen wir es lieber nicht: Moos. Sollte der Rasen nach dem Winter stark von Moos befallen sein, ist jetzt im Frühling der richtige Zeitpunkt, um etwas dagegen zu unternehmen. Zunächst sollte der Rasen mit der niedrigsten Stufe des Mähers gemäht werden. Achtung: niemals nassen Rasen mähen, sondern warten, bis dieser durch die Sonne getrocknet ist. Nach dem Mähen kann der Rasen vertikutiert werden. Dazu am besten den Vertikutierer auf 5 mm Tiefe einstellen. Mit dem Vertikutierer wird nicht nur Moos, sondern auch Rasenfilz, also abgestorbene Gras- und Pflanzenreste, beseitigt. Danach kann der Rasen wieder kräftig und gesund wachsen.
Ist der Rasen sehr stark vermoost, ist es ratsam, vor dem Vertikutieren einen rein natürlichen und biologisch abbaubaren Eisendünger zu verwenden. Dieser regeneriert durch Moos geschwächte Rasenflächen und verstärkt die Grünfärbung des Rasens.
Wichtig:
Der Rasen sollte mindestens drei Jahre alt sein, bevor er das erste Mal vertikutiert wird, sonst besteht die Gefahr, dass die Grashalme samt der Wurzel herausgerissen werden.
Und was kann man vorbeugend gegen Moos tun? Nach dem Winter weist der Boden oft einen recht niedrigen pH-Wert auf. Das fördert die Moosbildung und hemmt das Rasenwachstum. Um dem entgegenzuwirken, heißt es im Frühling: Rasen düngen! So bekommt dein Rasen alle wichtigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum. Achte auf einen Kalk-Zusatz im Dünger, um den pH-Wert des Bodens anzuheben.
Wir empfehlen die Anwendung eines organischen und rein natürlichen Rasendüngers, wie zum Beispiel unseren Bio Frühjahrs- und Startdünger mit dem Düngerpatent „Proto Plus“. Was ist das Besondere daran? Er enthält sogenannte Protozoen. Das sind einzellige Mikroorganismen, die sich von alten und inaktiven Bakterien ernähren. In diesen Bakterien sind wertvolle Nährstoffe gespeichert, welche beim Ausscheiden durch die Protozoen wieder freigesetzt werden. Somit sorgen Protozoen dafür, dass Nährstoffe besser und schneller für den Rasen zur Verfügung stehen und der Rasen schnell wieder wachsen und grünen kann. Ein weiteres Plus des Bio-Frühjahr-Düngers: Er wird bereits ab 5°C Bodentemperatur aktiviert und wirkt damit schneller als herkömmliche Dünger – also perfekt für den Frühling! Übrigens, nach der Düngung können Haustiere und Kinder den Rasen sofort wieder betreten.
2. Unkraut Adieu
Wer kennt es nicht? Oft tritt Unkraut im Rasen nur vereinzelt auf, doch mit der Zeit breiten sich die Pflanzen immer mehr aus und verdrängen den saftig grünen Rasen. Manche Unkräuter wie Ehrenpreis, Weißklee und Gundermann lassen sich durch regelmäßiges Vertikutieren relativ gut zurückdrängen. Andere Unkräuter sind jedoch etwas resistenter. Worauf sollte also geachtet werden, um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen?
Grundsätzlich gilt im Biogarten:
Auf einem biologisch gepflegten Rasen kommen keine Unkrautvernichter zum Einsatz. Sollte doch das eine oder andere Pflänzchen eine Lücke für sich entdeckt haben, so wird es per Hand gejätet. Es gibt jedoch eine ganze Reihe an vorbeugenden Maßnahmen bei der Rasenpflege, die du treffen kannst, um zu starken Unkrautwuchs zu verhindern:
Die richtige Nährstoffversorgung
Gehen wir zunächst einmal dem Problem auf den Grund: Die häufigste Ursache für Unkraut im Rasen ist eine unzureichende Nährstoffzufuhr. Rasengräser brauchen im Vergleich zu Unkraut relativ viele Nährstoffe. Sind nicht genügend vorhanden, wächst der Rasen immer schwächer und die an nährstoffarme Böden angepassten Unkräuter gewinnen den Konkurrenzkampf. Diesem Problem beugst du am besten vor, indem du im Frühling einen Rasendünger ausbringst (siehe oben). Übrigens, an der Art der Unkräuter kannst du den Nährstoffgehalt im Boden ablesen: Findest Du im Rasen Vogelmiere und Brennnessel, ist dies ein Zeichen dafür, dass genügend Stickstoff vorhanden ist. Macht sich Weißklee breit, heißt es: Stickstoff fehlt, eine Düngung ist angebracht.
Qualität und Auswahl der Rasensamen
Wenn du eine neue Rasenfläche anlegst oder kahle Stellen mit neuen Rasensamen auffüllst, ist es wichtig, auf die Rasensamen-Mischung zu achten. Hierbei lohnt es sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Hochwertige Samenmischungen enthalten höchsten drei bis vier verschiedene gezüchtete Sorten an Gräsern, sodass eine gute Grasnarbe entsteht – dies ist der wichtigste Schutz vor Unkraut. Eine hohe Qualität erkennst du an einem grünen Etikett mit der Kennzeichnung „RMS“ (Regel-Saatgut-Mischung): Dabei handelt es sich um ausgewählte Rasengräser, die gewissen Standards folgen. Wichtig dabei ist, eine Rasenmischung zu wählen, die deinen Ansprüchen gerecht wird: Überlege dir vorab, was du benötigst: Soll es eine strapazierfähige Sportrasenmischung sein? Oder ein Zierrasen, der nicht so viel Belastung aushalten muss, und gleichzeitig schön fein und dicht ist? Oder vielleicht ein Rasen, der sich vorwiegend im Schatten durchsetzen soll?
Schnitthöhe des Rasens
Ein wirksamer Schutz vor Unkraut im Rasen ist außerdem die richtige Schnitthöhe des Rasens. Unkraut keimt nur, wenn es genügend Sonnenlicht abbekommt. Vier Zentimeter Rasenhöhe haben sich als die optimale Höhe erwiesen, da so die Rasenhalme Schatten auf die Unkrautsamen werfen und diese nicht keimen.
3. Schluss mit braunen Flecken und Pilzbefall
Ein weiteres häufiges Rasenproblem sind abgebrochene, abgestorbene Grashalme und braune Flecken auf dem Rasen. Besonders tückisch sind Pilzbefälle, da man sie meist erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist. Erst nachdem der Schnee weggeschmolzen ist, zeigen sich die Symptome. Häufig ist der Rasen nach den Wintermonaten von Schneeschimmel befallen. Dies kommt vor allem dann vor, wenn das Wetter im Frühling oft von einem Wechsel zwischen kalten und warmen Perioden geprägt ist und der Rasen durchnässt ist.
Doch warum bilden sich Pilzkrankheiten? Dies kann verschiedene Ursachen haben: Oft ist es ein Nährstoffmangel, ein zu feuchter Boden oder ein verfilzter Rasen. Zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen gegen einen Pilzbefall gehört eine regelmäßige Nährstoffzufuhr durch Rasendüngung sowie eine gute Durchlüftung des Rasens. Dabei wird die Grasnarbe aufgelockert, damit mehr Nährstoffe an die Wurzeln gelangen.
Eine Lösungsmöglichkeit bei Pilzkrankheiten ist Geduld – und abwarten, bis der Pilz bei steigenden Temperaturen abstirbt. Wer eine schnellere Lösung bevorzugt, kann die betroffenen Stellen bis auf die Grasnarbe vertikutieren und dann neues Saatgut einsäen. Wie schon erwähnt, sollte hier auf hohe Qualität gesetzt werden. Hochwertiges Saatgut ist auch weniger häufig von Schneeschimmel betroffen. Vorbeugend gegen Schneeschimmel hilft außerdem ein Kali-Dünger im Herbst.
Und abschließend noch ein weiterer Tipp: Bei heißer und trockener Witterung, die eine Bewässerung nötig macht, gilt folgende Regel: Nicht in der direkten Sonne, sondern lieber morgens oder abends wässern. Das Wasser sollte eine Tiefe von 15 cm erreichen. Wenn nur oberflächlich gewässert wird, wachsen die Rasenwurzeln nicht in die Tiefe, sondern bleiben an der Oberfläche – dies fördert auch den Pilzbefall.